Über mich

Mein Berufsleben begann bei der Deutschen (Bundes-)Bahn. Zu den eindrücklichsten Erinnerungen an diese Zeit zählt der Besuch einer Gerichtsverhandlung. Menschen waren gestorben weil ein Fahrdienstleiter eine wichtige Regel der Kommunikation nicht sorgfältig beachtet hatte.

Von 1983 bis 1989 studierte ich Architektur, ein Traumberuf und meine Leidenschaft bis heute. Es geht um Geschichte und Nachbarschaft, um Nützlichkeit und Schönheit, um Bauen und Verstehen und um vieles mehr.

Bereits am Übergang vom Studium in die berufliche Praxis als Architekt gewann ich Klarheit über mein Bedürfnis, die Ergebnisse meiner Arbeit immer wieder ernsthaft zu reflektieren.  In meiner Diplomarbeit unter dem Titel „Der Lusthof im Wiener Augarten“  bearbeitete ich die für mich immer wichtiger werdende Frage nach meiner Verantwortung bei der Ausübung des Architektenberufes. Die ersten Architektenjahre im Wiener Büro von Rob Krier, einem Arbeitsplatz zwischen Reißbrett und Bildhaueratelier, Ideenschmiede und Modellbauwerkstatt, kamen meinem Wunsch nach eigenverantwortlicher und kreativer Arbeit sehr entgegen.

In Wien besuchte ich erste Philosophievorlesungen und begab mich schließlich zur beruflichen Neuorientierung für ein Jahr auf Reisen. Während eines längeren Aufenthaltes in Indien erlernte ich die Vipassana-Meditation (bei S. N. Goenka und Assistenzlehrern) und begann anschließend meine selbstständige Tätigkeit als Architekt. Daneben studierte ich Philosophie und schloss dieses Studium 2002 ab mit einer Magisterarbeit über „Das meditierende Ich und der Beobachter als Handelnde – Die Idee radikaler Selbstverantwortung bei Husserl und Maturana“.

2008 übernahm ich gemeinsam mit meiner Frau die Pflege und Betreuung zweier Familienangehöriger. Über diese bereichernde, herausfordernde und sehr konfliktreiche Aufgabe lernte ich das von Marshall Rosenberg entwickelte Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) in seiner lebenspraktischen Wirksamkeit kennen. Deutlicher denn je wurde mir meine eigene Rolle in Konflikten spürbar und die oft drängende Frage,  wofür und wie weit ich tatsächlich in der Verantwortung stehe im Alltag, schien trotz oder gerade wegen der GFK immer schwieriger zu beantworten.  Mein Weg, mich zum Trainer für Gewaltfreie Kommunikation auszubilden, war damit vorgezeichnet.

Erst durch die Gewaltfreie Kommunikation wurde mir das Thema Radikale Selbstverantwortung in seiner ganzen Tragweite deutlich. Mich fasziniert ihre Einfachheit und ich bin doch oft überrascht, vor welch komplizierte Aufgaben sie mich stellt im Alltag. Ich liebe sie als klares, klug durchdachtes Konzept, in dem Lebensnähe und philosophisches Denken sich gegenseitig befruchten.

Kurzbiografie

1974 – 1983 Mitarbeiter der Deutschen Bahn
1983 – 1989  Architekturstudium (Dipl.-Ing. FH)
1989 – 1991  Architekt bei Rob Krier in Wien.
1992 Einjährige Reise, davon 9 Monate Indien. Einführung in die Vipassana-Meditation
1993 bis heute Freier Architekt in Trier (Mitglied Architektenkammer Rheinland-Pfalz)
1993 – 2002 Studium der Philosophie (M.A.) und Kunstgeschichte
Seit 2008 -Ausbildung zum Trainer für Gewaltfreie Kommunikation    -Mediator (nach Richtlinien des BM). -Musikgeragogie (FH Münster) -Trauerbegleiter

-Systemisches Coaching & Veränderungsmanagement (INeKO Köln)

Daneben diverse Seminare, Aus- und Weiterbildungen in (Auswahl): Kinaesthetics, Integrative Validation,

Seit 2013 Tätigkeit als Kommunikationstrainer, (Grundlagenseminare, Intensivkurse, Ausbildungen, Vorträge)